Was ist eine Obligation?


Der Begriff „Obligation“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „anbinden“ oder „verpflichten“. Wenn man das Wort Obligation auf die Finanzwelt überträgt, so spricht man in der Regel von Wertpapieren. Diese besitzen während der gesamten Laufzeit eine feste Verzinsung.

Der Unterschied zu den Aktienanteilen bei Unternehmen

Die Obligation ähnelt zwar den Aktien der Unternehmen. Jedoch handelt es sich dabei um zwei
unterschiedliche Gegenstände im Finanzbereich. Anders als bei einem Aktienkauf wird bei der Obligation Geld verliehen bzw. geliehen. Diese Kreditart ist für alle Kunden geeignet, die sich Fremdkapital beschaffen oder eigenes Kapital verleihen möchten. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kreditnehmer eine Privatperson ist, eine Kommune oder ein Unternehmen. Mit der Ausgabe der Obligation wird sozusagen eine Schuldverschiebung getätigt. Am Ende der Laufzeit ist die Kreditsumme inklusive der Zinsen zurückzuzahlen.

Vor- und Nachteile der Obligation

Der größte Vorteil der Obligation ist die Sicherheit der Anlage. Diese Sicherheit besteht natürlich nur, wenn der Schuldner über eine hohe Bonität verfügt. Dagegen steht der Nachteil, dass die Zinserträge allesamt versteuert werden müssen und somit sich dies natürlich wieder negativ auf das Vermögen auswirkt.